Geführtes Zeichnen nach Dr. Maria Hippius-Gräfin Dürckheim Das Geführte Zeichnen basiert auf dem graphischen Ausdruck von Urformen, welche Maria Hippius als „Urformeln des Seins“ erkannte und für das seelenheilkundliche Weggeleit weiter entwickelte.
„Geführt“ meint hier „von innen heraus führen lassen“. Mit geschlossenen Augen in die eigene Tiefe lauschend, geschieht Hinwendung zur inneren Bewegung, die mittels der Zeichenstifte Spuren und Bewegungen verschiedenster Ausdrucksqualitäten und Formen auf dem Zeichenpapier sichtbar werden lässt. Der Mensch wird hineingenommen in ein schöpferisches Geschehen, das aus sich selbst heraus Wirk- und Werdekräfte entwickelt.
Durch das Einlassen in diesen immanenten Entwicklungs- und Entfaltungsprozess kommt der Mensch zunehmend mit sich selbst in Berührung, kann er in direkten Kontakt mit seinen tiefen Schichten treten. Dabei werden oft gerade jene Schichten berührt, an denen die Entwicklung ehemals ins Stocken geriet. Menschliche Grundgefühle wie Freude, Angst, Wut, Trauer usw. finden Ausdruck und formen sich aus. Das Gestaute oder Verhinderte kann wieder ins Fließen geraten. Ein „Sich-auf-die-Spur-kommen“, ein „Sich-wiederfinden“ wird erfahrbar in einem sich vertiefenden Hineingenommen- Werden, ein „Hinein“ in die eigene Mitte.
Erinnernd und Wahrnehmend treten Lebensbewegungen ins Bewusstsein, entwickeln sich Ausdrucksmöglichkeiten, geschieht eine Fühlungnahme mit dem eigenen Grund und dem Unbewussten. Im Auf-Sich-Wirken-Lassen tritt der Zeichnende in Bezug zum Geschehen. Im Dialog mit dem Begleiter finden Reflexion und Bewusstwerdung statt.
Bilder sind die Sprache der Seele. Sie helfen einen vertiefenden, verständnisvollen Umgang mit uns selbst im Prozess der Selbstfindung und Selbstwerdung zu finden.
Der Weg zu Deinem zutiefst Eigenem führt nach Innen. Meditation ist ein Weg, unser tiefstes Wesen zu erfahren. Aus der Stille der Meditation können wir uns von innen heraus führen lassen. Spüren – lauschen, was sich von innen her zeigen will und im Geführten Zeichnen sichtbar werden möchte. Dann wirst Du hineingenommen in ein schöpferisches Geschehen, das aus sich selbst heraus Wirk- und Werdekräfte entwickelt. Du kommst zunehmend mit Dir selbst in Berührung, erfährst sowohl Halt und Geborgenheit als auch Kraft und Klarheit zum Aufbruch.
Vertiefende Arbeit zu diesen grundlegenden Fragen der existentiellen Sinnsuche